Behandlungsfehler der SchilddrüseEine operative Behandlung der Schilddrüse kommt in Betracht, wenn eine knotige Kropfbildung mit mechanischer Beeinträchtigung, eine Überfunktion bei Morbus Basedow, ein kalter Knoten als Karzinomverdacht oder eine Malignomerkrankung vorliegt.

Der Patient muss über die Risken einer Operation an der Schilddrüse aufgeklärt werden. Ein Behandlungsfehler der Schilddrüse kann schnell massive Konsequenzen nach sich ziehen. Hierzu zählt insbesondere die Stimmbandnervenverletzung (Nervus recurrens-Parese).

Stimmbandnervenverletzung

Intraoperativ muss der Chirurg den Nervus laryngeus recurrens visuell darstellen, um ihn effektiv und sicher schonen zu können, wenn die Präparation und die Resektion in der Nähe des Nervs verläuft. Unabhängig von dieser räumlichen Nähe muss der Nerv zudem bei der totalen Lappenresektion und der totalen Thyreoidektomie visuell dargestellt werden.

Bei radikalen Operation oder Wiederholungsoperationen muss ein Neuromonitoring durchgeführt werden, um Irritationen des Nervus laryngeus recurrens bei dem Eingriff mittels elektrischer Impulse sichtbar zu machen. Ohne dieses besteht die Gefahr von Nevenschädigungen, weil nicht rechtzeitig interveniert werden kann.

Behandlungsfehler der Schilddrüse

Unmittelbar nach der Operation muss die Stimmbandbeweglichkeit geprüft werden, um eine Recurrensparese zu erkennen und unverzüglich die entsprechende Behandlung einleiten zu können.

Der Chirurg muss ein nachvollziehbares Operationsprotokoll anfertigen, das den sichtkontrollierten Umgang mit verletzungsgefährdeten Strukturen wie Stimmbandnerven und Nebenschilddrüsen zur Schadensabwendung belegt.

Stimmbandlähmung

Tritt eine Stimmbandlähmung aufgrund einer Nervenverletzung ein, kommt es zu einer Bewegungsstörung des Stimmbandes. Das Stimmband verharrt in einer für das Sprechen und für das Atmen
ungünstigen Position außerhalb der Mittellinie.

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